Projekt

Forum «Klimaangepasste Stadt- und Arealentwicklung»

In Städten und Agglomerationen verursacht der «Hitzeinseleffekt» eine zusätzliche Überwärmung. Behörden, Bauherrschaften und Planende sind gefordert, Massnahmen zur Hitzereduktion zu treffen. EBP organisierte dazu ein virtuelles Forum mit Fachaustausch.

Am 3. November 2020 haben über 100 Interessierte am EBP Forum zum Thema «Klimaangepasste Stadt- und Arealentwicklung» teilgenommen. Per Livestream verfolgten sie die praxisnahen Referate zu Möglichkeiten der Klimaanpassung in der Städteplanung, zur Projektentwicklung und zur Bedeutung von Materialien und Oberflächen im Aussenraum.

Die anschliessende Diskussion beleuchtete die Herausforderungen und Erfahrungen zum Thema Hitze in Städten und Agglomerationen aus Sicht von Behörden und Planenden, der Immobilienbranche sowie der Wissenschaft. Zudem wurden digital eingebrachte Fragen aus dem Publikum beantwortet.

Wie verhindern Städte Hitzeinseln?

Das Programm des virtuellen Fachforums war breit aufgestellt:

Nicolas Perrez, Amt für Städtebau Stadt Winterthur, beleuchtete in seinem Vortrag die Sicht der Gesamtstadt. Er erläuterte mögliche Strategien und Massnahmen anhand des Rahmenplans «Stadtklima Winterthur».

Wie können Areale klimaangepasst entwickelt werden?

Zu diesem Thema referierte Debora Heitz, EBP. Sie teilte mit dem Publikum ihre Erfahrungen aus dem Wettbewerb «Stadtstück Goldacker» AHB Stadt Zürich / Genossenschaft Sonnengarten und zeigte auf, welche Stellschrauben auf der Ebene Projektentwicklung vorhanden sind.

Wie beeinflussen Materialien, Oberflächen und Bepflanzung das Lokalklima vor Ort?

Dominik Strebel vom Lehrstuhl Bauphysik der ETH / EMPA berichtete über das Fallbeispiel Münsterhof Zürich. Mit seiner Modellierung konnte er aufzeigen, wie sich die unterschiedliche Ausgestaltung von Gebäuden und Freiräumen auf die Hitzeentwicklung auswirkt.

Welche Rolle spielt das Stadtklima für Eigentümer?

Wie man im Portfolio mit dem Thema Hitze umgehen kann, erläuterte Marco Feusi, CEO HIAG. Er referierte über seine Erfahrungen aus der Arealentwicklung des Rohner-Areals in Pratteln.

Wie kann das Thema in Planungs- und Bauprozessen angemessen Eingang finden?

Architektin Claudia Thiesen, Thiesen & Wolf, ergänzte in der Diskussionsrunde den Blickwinkel aus ihrer Arbeitspraxis und schloss damit die Runde.

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