Projekt

Material-Bewirtschaftung Gotthard-Basistunnel in Amsteg und Bodio

Der Basistunnel am Gotthard - der längste Tunnel der Welt - wird voraussichtlich Ende 2017 in Betrieb genommen. EBP hat das Materialbewirtschaftungskonzept erstellt. Seit 1998 stellt EBP ausserdem in Planergemeinschaft die Fachbauleitung bei den Materialbewirtschaftungs-Losen in Amsteg und Bodio.

Der 57 km lange Basistunnel am Gotthard ist das Herzstück der neuen Flachbahn durch die Alpen. Mit dem Hauptdurchschlag am 15. Oktober 2010 wurde ein wichtiger Meilenstein der Bauausführung erreicht und der Status als längster Tunnels der Welt gebührend gefeiert. EBP hat das Materialbewirtschaftungskonzept für den ganzen Basistunnel erstellt und stellt seit 1998 in Planergemeinschaft die Fachbauleitung bei den Materialbewirtschaftungs-Losen in Amsteg und Bodio.

Die Materialbewirtschaftung bildet das logistische Rückgrat für den Bau des Gotthard-Basistunnels. Die Materialbewirtschaftungsanlagen nehmen das gesamte anfallende Tunnelausbruchsmaterial entgegen und sichern die Versorgung der Baustellen mit Kiessandprodukten. Für die Aufbereitung der Betonzuschlagstoffe für den Basistunnel wird ausschliesslich Tunnelausbruchmaterial verwendet. Der Transport des Materials erfolgt ausschliesslich per Förderband und Bahn.

In Amsteg fallen 5 Mio t Ausbruchmaterial an. Daraus werden rund 1.5 Mio t hochwertige Betonzuschlagstoffe hergestellt. Das verbleibende Material wird für Schüttungen und Rekultivierungen verwendet. Unter anderem wurden 1.8 Mio t Material für die Renaturierung des Urner Reussdeltas, ein Projekt des Kantons Uri, geliefert. Von den 10.8 Mio t Ausbruchmaterial in Bodio werden 2.2 Mio t zu Betonzuschlagstoffen aufbereitet. Weitere 2.5 Mio t werden für Dammschüttungen verwendet. Mit den restlichen 6.1 Mio t wird ein Steinbruchareal in der Nähe von Bisaca rekultiviert.

EBP leitete die Arbeiten vom Konzept bis zur Ausschreibung und Installation der Anlagen, überwacht den Betrieb der Anlagen vor Ort während der ganzen Bauzeit. und ist verantwortlich für die Materialtriage und die Qualitätssicherung.

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