Zwicky Areal: Umbau Zwirnerei und Kleine Färberei

Die denkmalgeschützte, zweigeschossige Zwirnerei wurde ca. im Jahr 1900 erbaut und als Nähfadenfabrik genutzt. Durch die Sanierung und Umnutzung unter Beibehaltung des Charakters des Gebäudes sollen nun moderne Büroräumlichkeiten entstehen. Ein neuer unterkellerter Anbau in Massivbauweise bietet Platz für Technikzentralen und einen Laden oder ein Restaurant.

Zur Erhöhung der Erdbebensicherheit wurde das Gebäude mit horizontalen Fachwerken in der Deckenebene und vertikalen Fachwerken zusätzlich ausgesteift. Die Lösungssuche stand dabei ganz im Zeichen denkmalpflegerischer Aspekte. Die historische Bausubstanz wurde nach den Normen SIA 269 überprüft und für diverse Bauteile (Holzbalkendecken, Stahlbauteile) wurden zusätzlich Brandwiderstandsnachweise durchgeführt. Die Erstellung des neuen Untergeschosses erforderte zudem eine Unterfangung der denkmalgeschützten Fassade und eine aufwendige Grundwasserabsenkung.

In der ebenfalls denkmalgeschützten Kleinen Färberei wurde das Dachgeschoss teilweise abgebrochen und durch einen zweigeschossigen Holzbau ersetzt. Teile der Geschossfläche werden neu als Wohnungen genutzt. Zur Erhöhung der Erdbebensicherheit wurden die Hourdisdecken mit einem horizontalen Stahlfachwerk ergänzt und die Mauerwerkswände zusätzlich verstärkt.

EBP zeichnet verantwortlich für die bestehende und neue Tragstruktur, Fundation und Baugrube vom Vorprojekt bis zur Ausführung.

Bildquelle: ZANONI Architekten AG