Projekt

Agenda 2030 Graubünden

Mit regionalen Standortentwicklungsstrategien mit Zeithorizont 2030 wollen die Bündner Regionen ihre Zukunft aktiv mitgestalten. Die öffentlichen Mittel aus der Neuen Regionalpolitik und Sektoralpolitiken sollen wirksamer eingesetzt werden.

Mit der Neuen Regionalpolitik (NRP) unterstützt der Bund das Berggebiet, den ländlichen Raum und die Grenzregionen bei der Bewältigung des Strukturwandels. Die NRP will mithelfen, Standortvoraussetzungen für unternehmerische Aktivitäten zu verbessern, indem sie Innovationen, Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen fördert.

Die Erfahrungen aus den ersten Jahren der Umsetzung haben gezeigt, dass die NRP hohe Anforderungen an die regionale Strategiefähigkeit stellt. Von einer Stärkung der regionalen Strategiefähigkeit erhoffen sich das für die NRP verantwortliche Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und der Kanton Graubünden als Pionierkanton bei der Umsetzung der NRP eine höhere Effektivität und Effizienz der in der NRP eingesetzten öffentlichen Mittel. Die Wirkung dieser Mittel soll zudem verstärkt werden, indem auf kantonaler und regionaler Ebene die Koordination der verschiedenen raumrelevanten Sektoralpolitiken und insbesondere zwischen der Standort- und der Raumentwicklungspolitik gestärkt wird.

Das Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden und das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO haben deshalb gemeinsam 2014 das Pilotprojekt „Agenda 2030 Graubünden“ lanciert. In sieben Regionen des Kantons Graubünden wurden extern moderierte Strategieprozesse durchgeführt. Im Rahmen dieser Prozesse wurde für jede Region eine regionale Standortentwicklungsstrategie mit langfristigen strategischen Stossrichtungen und dazugehörigem Massnahmenplan entwickelt.

Gemeinsam in der Arge AGENDA2030 aus EBP (Gesamtprojektleitung), Hanser und Partner AG, Trimea AG hat EBP im Auftrag von Kanton und Bund den Gesamtprozess mitgesteuert und die regionalen Strategieprozesse konzipiert und durchgeführt. Sieben regionale Standortentwicklungsstrategien wurden im Frühjahr 2015 durch die Regionen beschlossen und dienen fortan der gemeinsamen Steuerung der regionalen Entwicklung.

Ein Schlussbericht zuhanden der Auftraggeber und einer Steuerungsgruppe fasst die Erkenntnisse mit Blick auf künftige regionale Strategieprozesse zusammen.

Bildquelle: Adrian Michael

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