Projekt

Strassen: Alterungsverhalten, Eingriffsgrenzen, Wertverlust

Seit 2005 verfolgt die Stadt Zürich eine nachhaltige Erhaltung ihres Strassennetzes. Durch die Gegenüberstellung von investierten Mitteln, Wertverlust und Zustandsentwicklung über 15 Jahre untersuchten wir, inwieweit dieses Ziel umgesetzt wurde.

Seit 2003 erfasst das Tiefbauamt der Stadt Zürich den Zustand des über 700 km langen städtischen Strassennetzes gemäss der Norm SN 640'925. Inzwischen liegen Daten von sechs Aufnahmezyklen über das gesamte Strassennetz vor. Auf dieser sowie weiteren Datengrundlagen basierend bearbeiteten wir für das Tiefbauamt der Stadt Zürich folgende Aufgabenstellungen:

  • Analyse des Alterungsverhaltens der Strassen. Wir haben die Frage beantwortet, wie schnell die Strassen bei unterschiedlichen Belastungen altern.
  • Wir untersuchten, bei welchem Zustand welche Erhaltungsmassnahmen durchgeführt werden. Ein besonderes Augenmerk legten wir dabei auf Strassen, bei denen Erhaltungsmassnahmen von Dritten (z.B. Wasserversorgung oder öffentlicher Verkehr) ausgelöst wurden. Daraus konnten wir durchschnittliche Nutzungsdauern ableiten.
  • Auf Basis dieser Nutzungsdauern sowie des Wiederbeschaffungswertes konnte der jährliche Wertverlust des Strassennetzes der Stadt Zürich ermittelt werden.
  • Erhaltungsmassnahmen sowie Reparaturen wirken dem Alterungsprozess entgegen. Eine Auswertung der entsprechenden Kostendaten zeigte, wieviel die Stadt Zürich in den letzten Jahren für die Erhaltung ihres Strassennetzes investiert hat.

Die Gegenüberstellung von investierten Finanzmitteln und Wertverlust über die letzten 15 Jahre ergibt eine ausgeglichene Bilanz. Die Zustandsaufnahmen seit 2003 zeigen zudem, dass der mittlere Zustand des Strassennetzes in der Stadt Zürich weitgehend konstant geblieben ist. Dies bestätigt, dass die Stadt Zürich in den letzten 15 Jahren eine nachhaltige Erhaltung ihres Strassennetzes verfolgt.

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