Projekt

ABC-Schutz-Konzept Kanton Graubünden

Atomare, biologische und chemische Schadensereignisse führen zu besonderen Herausforderungen. EBP unterstützte den Kanton Graubünden beim Erstellen eines ABC-Schutz-Konzepts. Das Ziel: Die Vorbereitung auf die seltenen ABC-Ereignisse zu optimieren.

Ein Benzintransporter hat einen Unfall. Unbekannte verschicken Briefe mit Krankheitserregern. In einem Kernkraftwerk kommt es zu einem Unfall – Atomare, biologische und chemische (ABC-) Schadensereignisse sind sehr selten, lassen sich aber nicht ausschliessen. Im Rahmen der Gefährdungs- und Risikoanalyse für den Bündner Bevölkerungsschutz erkannten die Verantwortlichen den Bedarf für eine verbesserte Koordination des ABC-Schutzes im Kanton Graubünden.

EBP erhielt den Auftrag, das Amt für Militär und Zivilschutz (AMZ) beim Erstellen eines kantonalen ABC-Schutz-Konzepts zu unterstützen. Der Auftrag umfasste verschiedene Teilprodukte:

  • Hintergrundbericht: Welches sind die für Graubünden relevanten ABC-Ereignisse? Welche Akteure gibt es? Und welche Aufgaben haben diese im ABC-Schutz? Der Hintergrundbericht fasst kurz und prägnant die Organisation des kantonalen ABC-Schutzes zusammen und bietet zudem eine rasche Übersicht der wichtigsten nationalen Akteure.
  • Führungsprozesse: Welche kantonalen und nationalen Akteure übernehmen im Fall eines ABC-Ereignisses wann welche Aufgabe? Wer hat welche Verantwortung? Um dies klar darzustellen, bereitete das EBP-Kommunikationsteam die Führungsprozesse grafisch auf. Anhand von je zwei A-, B- und C-Ereignissen zeigen die Infografiken übersichtlich das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure in den Phasen Prävention, Intervention und Wiederherstellung.
  • Defizit- und Massnahmenliste: Wo besteht im Bündner ABC-Schutz noch Handlungsbedarf? Im Projektverlauf identifizierten die Beteiligten Verbesserungspotenziale, die es nun mit geeigneten Massnahmen zu nutzen gilt.

Das ABC-Schutz-Konzept für den Kanton Graubünden entstand in Zusammenarbeit mit Vertretern von elf kantonalen Organisationen sowie Vertretern der nationalen ABC-Kompetenzzentren Nationale Alarmzentrale (NAZ) und Labor Spiez.

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