Fachtagung Digitale Transformation in der Bau- und Immobilienbranche 2022

Die Bau- und Immobilienbranche ist im Umbruch. Dank technologischen Treibern wie BIM, IoT oder Big Data rückt die Durchgängigkeit von Prozessen und Daten ins Zentrum – sowohl innerhalb einzelner Organisationen wie auch über den gesamten Lebenszyklus von Immobilien. Damit die digitale Transformation nicht zum Selbstzweck gerät, müssen die Business Use Cases pro Stakeholder identifiziert und beschrieben werden.

EBP und sieber&partners laden Sie herzlich am Montag, 27. Juni 2022 ab 13:00 Uhr zur Fachtagung «Digitale Transformation in der Bau- & Immobilienbranche» im Kongresshaus Zürich zum folgendem Thema ein:

«Wie viel Digitalisierung braucht es in der Portfoliosteuerung von Immobilien und Infrastrukturen?»

An der diesjährigen Fachtagung betrachten wir mit Ihnen gemeinsam die Potentiale zur Gewinnung, Bereitstellung und Nutzung von Daten zur Steuerung des Immobilien- und Infrastrukturportfolio über den gesamten Lebenszyklus. Neue äussere Bedingungen oder Bedürfnisse sind dabei Anstoss, um die Zusammensetzung des Portfolios zu hinterfragen. Technologien liefern die Daten, um relevante Entscheidungen daten- und faktenbasiert treffen zu können. An der Fachtagung beleuchten wir den Einfluss von Digitalisierung auf das Portfoliomanagement von Immobilien und Infrastrukturen und wie erste Schritte zu einem datenbasierten Portfoliomanagement bereits heute getätigt werden können.

Diskutieren Sie mit Expert:innen der Bau- & Immobilienbranche über die Chancen in der Branche, holen Sie sich am Nachmittag in unseren fachspezifischen Workshops Tipps, wie Sie die digitale Transformation nutzen können, um ökologische Aspekte in Ihrem Unternehmen voranzutreiben und lassen Sie mit uns gemeinsam den Abend in stilvollem Ambiente am Zürichsee ausklingen.

Programm

13:00 Uhr: Einlass bei Haupteingang (Claridenstrasse 5, 8002 Zürich)

13:30 – 14:15 Uhr: Begrüssung & Keynote Speaker Herr Sasha Cisar

Sasha Cisar ist Sustainability Manager & Senior Sustainability Analyst Real Estate bei der Bank J. Safra Sarasin und wird zum Thema «Net Zero Real Estate – Perspektiven aus der Sicht eines nachhaltigen Investors» sprechen.

14:15 – 16:15 Uhr: Fokus-Workshops:

  • Net Zero auf Ebene Unternehmung, Portfolio und Gebäude
    Die Ausrichtung auf eine klimaneutrale Zukunft erfordert vor allem auf Ebene Gebäude eine umsichtige und konsequent auf wirtschaftlich tragbare Massnahmen ausgerichtete Anpassung der Unternehmungsstrategie. Die hohe Abhängigkeit von fossilen Energieträgern unterstreicht die Dringlichkeit.
    Wir zeigen auf, wie der CO2-Fussabdruck möglichst aller Emissionsquellen für Unternehmungen, für Themen wie Mobilität, Energie, Infrastruktur, Güterbeschaffung, Dienstleistungen, Abfall und Wasser nach Scope 1, 2 und 3 sowie für Immobilienportfolios ermittelt werden kann. Ausserdem legen wir dar, wo die grössten Hebel zur Reduktion des Klimafussabdruck liegen.
  • BIM im Fokus der Kreislaufwirtschaft
    Die steigende Aufmerksamkeit zu Themen wie Nachhaltigkeit, ESG oder Klimaziele betrifft auch die Bau- und Immobilienbranche, auch weil diese global für gut einen Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist (UN, Global Status Report for Buildings and Construction 2021). Es gilt also, das Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden so zu gestalten, dass der Ressourceneinsatz, der anfallende Abfall, die Emissionen und die Energieverschwendung minimiert werden.
    BIM als einer der aktuell zentralen Treiber der Digitalen Transformation in der Branche kann diese Herausforderungen nicht allein lösen. BIM trägt aber mit dem Fokus auf Durchgängigkeit von Prozessen und Informationen dazu bei, auch für Entscheidungen zur Nachhaltigkeit.
    • die traditionellen Silos aufzubrechen und die Stakeholder entlang des Lebenszyklus einer Immobilie enger miteinander zu vernetzen
    • die richtigen Daten in der richtigen Qualität zur Verfügung zu stellen
    • die Planung konsequent vom Betrieb oder sogar vom Rückbau oder der Umnutzung her zu denken
    Im Workshop diskutieren wir, wie Organisationen durch den konsequenten Einsatz der BIM-Methodik bereits heute auf die erwähnten Herausforderungen reagieren können. Wir zeigen auf, wo BIM an seine Grenzen stösst und welche weiteren technologischen Entwicklungen künftig eine zentrale Rolle spielen werden.
  • Objekt – Portfolio – Infrastruktur: Informationsanforderungen im ganzen Lifecycle einer Anlage
    Wie generiert man bei bestehenden Immobilien/Infrastrukturen Informationsanforderungen für den datengesteuerten Anlagebetrieb (AIM) und für übergeordnete Management-Prozesse im Unternehmen, ohne bereits vorliegende Daten? Und wie können neue Daten durch Projekte integriert werden?
    Wir möchten gemeinsam diese verschiedenen Fragestellungen ausleuchten und deren Anforderungen an die Bestellung aus Sicht Anlageneigentümer diskutieren.
  • BIM im Untergrund – Bedürfnisse und Machbarkeit
    Bauen im Untergrund ist ein raumplanerisches Trendthema. Doch wer im Untergrund bauen will, braucht entsprechende Informationen. Zwangsläufig stellt sich daher die Frage, woher diese Informationen kommen, in welcher Form sie zur Verfügung stehen sollen und wie das Eigentum an den Daten geregelt werden soll.
    Wir umreissen den raumplanungs- und datenrechtlichen Rahmen der Thematik und werfen einen Blick auf die laufenden Bestrebungen, Daten zum Untergrund zu digitalisieren und BIM-fähig zu machen. Hierbei beleuchten wir das Potenzial schweizweit harmonisierter Daten und zeigen auf, wie Daten sowohl den vollumfänglichen Informationsgehalt für Experten, wie beispielsweise Geologen, beinhalten können als auch einfach in ein BIM-fähiges IFC für die Planung konvertiert werden können.
  • Common Data Environment – Auslegeordnung bestehender technologischer Mittel
    Mit zunehmender Verbreitung der BIM-Methode wird auch das Bedürfnis nach einer zentralisierten und gemeinsamen Datenumgebung über alle Lebenszyklusphasen eines Bauwerks immer grösser. Zweifelsohne wird das Thema CDE (Common Data Environment) Bestandteil dieser Transformation sein. Insbesondere, wenn man die Betriebsphase mit in die Betrachtung nimmt, wo Daten den entscheidenden Faktor für den optimalen Betrieb eines Gebäudes darstellen. CDE-Systeme führen alle Daten eines Bauprojektes aus verschiedenen Quellen zusammen, wie beispielsweise BIM-Softwareprodukten, Tabellenkalkulationen, SAP und anderen Systemen.
    Im Rahmen der Digitalisierung des Bauwesens entwickeln sich CDE-Systeme ständig weiter. Wir zeigen auf, welche technologischen Möglichkeiten es heute bereits gibt, inwiefern diese die Anforderungen in der Übergangphase zum Betrieb bereits abdecken können und welche weiteren Herausforderungen in der Integration in die Systemarchitektur und die Prozesse der Betriebsphase bestehen.
  • Mit IoT zum smarten Gebäude – Impact auf die CDE
    IoT (Internet of Things) ist einer der technologischen Trends, welcher neue Potentiale für die Bau- und Immobilienbranche eröffnet. Mittels IoT (Internet of Things) lassen sich Gebäude und Geräte intelligent vernetzen. Daraus entstehen smarte Gebäude, welche zum Beispiel die Raumnutzung, die Luftqualität oder den Energieverbrauch überwachen, steuern und optimieren lassen. Doch wo sollen alle diese Informationen hinfließen in Zukunft, damit Sie auch intelligent genutzt werden können? Das Schlüsselwort dazu heisst CDE (Common Data Environment). Aktuell herrscht aber in der Bau- und Immobilienbranche eine grosse Unsicherheit und Diskussion rund um die Ausgestaltung der zukünftigen AIM-CDE (AIM steht für Asset Information Management). Wir möchten aufzeigen und diskutieren, was in der Ausgestaltung der CDE aus Sicht der optimalen Nutzung von IoT im Gebäude der Zukunft beachtet werden muss.

16:15 – 17:00 Uhr: Vorstellung der Workshop-Resultate im Plenum

17:15 Uhr: Abschluss & Apéro mit Flying Dinner

Seien Sie dabei und sichern Sie sich Ihren Platz!
Die Teilnahme ist kostenlos.

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