Projekt

PlusEnergie-Schule in Luxemburg mehrfach ausgezeichnet

Die vom Staat Luxemburg gestellten Anforderungen an dieses Pilotprojekt sind hoch. Der Neubau des Lycée technique pour professions des santé (LSE) soll eine positive Energiebilanz aufweisen, und dies inklusive der darin enthaltenen Grauen Energie. Somit soll das Gebäude innerhalb seines Lebenszyklus mehr Energie produzieren als für dessen Erstellung, Betrieb und Rückbau aufgewendet wird.

Zur Erreichung dieser sehr hoch gesteckten Ziele wird der Hebel auf beiden Seiten der Bilanzierung gleichermassen angesetzt. Auf der Verbrauchsseite sorgen eine gute Wärmedämmung, ein innovatives Lüftungskonzept und die optimierte Nutzung passiver Energiegewinne sowie die Holzbauweise und die minimierten Erdverschiebungen für optimale Voraussetzungen. Auf der Erzeugerseite wird konsequent auf Sonnenenergie gesetzt. In die Fassade integrierte thermische Kollektoren versorgen einen saisonalen Solarspeicher. Das Dach aus Photovoltaik-Paneelen erzeugt den benötigten Überschuss an Strom aus erneuerbarer Quelle.

EBP zeichnen sich verantwortlich für die Beratung des Planungsteams hinsichtlich Energieeffizienz, Konstruktionswahl im Zusammenhang mit Grauer Energie, Berechnung Grauer Energie für Konstruktionsalternativen, Bilanzierung Plus-Energie-Gebäude und ECO-Nachweis (verschiedene Verfahren, da unterschiedliche Anforderungen und Planungsstände), Durchführen der Zertifizierung nach MINERGIE-P(A)-ECO inkl. «Übersetzung» der Luxemburger in Schweizer Nachweise, Bestimmung der Abweichungen der Ökobilanzdaten zwischen Luxemburg und der Schweiz in Zusammenarbeit mit der EMPA.

Das Projekt wird nach MINERGIE-P-ECO zertifiziert und wurde 2019 mehrfach ausgezeichnet. Es gewann den Lauréat Grand Prix Construction Durable und an der Construction21 wurde ihm nun auch noch der Green Solutions Award verliehen.

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Bildquelle: © FABECKARCHITECTES sarl

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