Projekt

Abwasserentsorgung Gjakova

Zur Entwicklung des Abwassersektors im Kosovo plant das SECO die Finanzierung eines Abwasserprojekts in Gjakova. EBP unterstützt das SECO bei der Beurteilung der institutionellen, finanziellen, rechtlichen und technischen Machbarkeit des Projekts.

Die Abwasserinfrastruktur im Kosovo ist in einem schlechten Zustand. Das Abwasser aus den Siedlungsgebieten gelangt meist ungereinigt in die Oberflächengewässer. Deshalb finanziert das SECO ein Abwasserprojekt in Gjakova. Es ist die erste grössere Investition der Schweiz in die Entwicklung des Abwassersektors im Kosovo. Die geplante Kläranlage Gjakova verfügt über eine Kapazität von ungefähr 32'000 Einwohnerwerten und wird eine der ersten Kläranlagen im Kosovo sein. Die Kläranlage soll zu einer deutlichen Verbesserung der Qualität der lokalen Wasserressourcen sowie der hygienischen und sozioökonomischen Bedingungen in der Region Gjakova beitragen.

Neben der Beurteilung der technischen Machbarkeit der Kläranlage sowie der Überprüfung der Projektkosten analysiert EBP in der Machbarkeitsstudie verschiedene institutionelle Aspekte des kosovarischen Abwassersektors. Dazu gehören die erforderlichen Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen im Kontext der Annäherung des Kosovos an die EU, die Unternehmensentwicklung der regionalen Wasserversorgungen sowie die Einführung von bezahlbaren und kostendeckenden Wasser- und Abwassergebühren. Basierend auf der Beurteilung der gegenwärtigen Situation sowie der institutionellen Rahmenbedingungen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene bewertet die Studie Chancen und Risiken des Projektes und definiert gezielte Massnahmen, um die Nachhaltigkeit der Investitionen zu gewährleisten.

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