Beurteilung der Schweizer Beiträge an den Aquafund der IDB

Im Jahr 2011 gingen die DEZA sowie das SECO mit dem Aquafund der IDB – der grössten multilateralen Entwicklungsbank der Region – eine strategische Partnerschaft ein und steuerte dem Fonds rund neun Millionen Dollar bei. Der Aquafund ist ein Fonds zur Finanzierung von technischer Kooperation im Wasser-, Abwasser- und Abfallsektor in Lateinamerika und der Karibik. Dabei handelt es sich um technische oder konzeptionelle Expertisen bzw. Studien für Darlehensvergaben, Wissenstransfer, nationale oder regionale Partnerschaften in der Wasserversorgung, institutionelle Stärkung oder Pilotinvestitionen.

Um eine fundierte Entscheidungsgrundlage für eine zukünftige Zusammenarbeit zu haben, beauftragten die DEZA und das SECO EBP, die Leistungen und Ergebnisse des Aquafunds insgesamt sowie der Schweizer Beiträge im Besonderen zu analysieren. Die Beurteilung fokussierte auf die Relevanz sowie die Effektivität der nationalen und regionalen Projekte, die der Aquafund finanziert, und die Zusammenarbeit zwischen der IDB, der DEZA und dem SECO zwischen 2011 und 2013.

Für die Bewertung hat EBP bewusst verschiedene Methoden miteinander kombiniert: Analyse der Dokumentation,  schriftliche Befragung zahlreicher Beteiligten, persönliche Interviews sowie eine Beurteilungsmission für Befragungen an der Zentrale der IDB in Washington D.C. sowie mit Repräsentanten der DEZA, des SECO und der IDB in Nicaragua und Peru.

Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Konsulentinnen und Konsulenten und den Einbezug einer Begleitgruppe mit neun Vertretern aus den Länderbüros und Zentralen der DEZA, des SECO und der IDB in der Beurteilung wurden die Empfehlungen und prioritären Massnahmen partizipativ erarbeitet. Damit konnte die Zusammenarbeit unter den Partnern weiter gefördert werden.