Projekt

Entwicklung von Unfallprädiktionsmodellen auf Kantonsstrassen

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie beauftragte der Kanton Aargau EBP, vorhandene Datengrundlagen des Unfallgeschehens statistisch zu analysieren und hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit für die Entwicklung von Unfallprädiktionsmodellen zu beurteilen.

Das Kantonsstrassennetz des Kantons Aargau umfasst eine Länge von insgesamt 1‘154 km. Im Jahr 2013 wurden auf dem Aargauer Kantonsstrassennetz mehr als 1‘100 Verkehrsteilnehmer leicht, mehr als 300 Verkehrsteilnehmer schwer und 15 Verkehrsteilnehmer tödlich verletzt.

Obwohl diese Verletztenzahlen seit mehreren Jahren rückläufig sind, ist der Kanton Aargau sehr darum bemüht, durch gezielte Massnahmen, die Sicherheit auf dem Kantonsstrassennetz fortlaufend zu erhöhen.

Ein wichtiges Instrument für Strasseninfrastrukturbetreiber ist dabei die Abschätzung des zukünftigen Unfallgeschehens mittels parametrisierter und geo-referenzierter Unfallprädiktionsmodelle. Solche Modelle können als objektive Hilfsmittel bei der Entscheidungensfindung in Bezug auf eine gezielte Auswahl von Risiko-reduzierender Massnahmen und optimaler Planungsalternativen eingesetzt werden.

EBP analysierte im Auftrag der Sektion Verkehrssicherheit des Tiefbauamts des Kantons Aargau im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die bestehenden Datengrundlagen des Kantons, überprüfte deren Nutzbarkeit für die Entwicklung solcher Unfallprädiktionsmodelle für das Aargauer Kantonsstrassennetz und sprach Empfehlungen hinsichtlich der Implementierung eines Unfallprädiktionsmodells im Rahmen des Strassen-Infrastrukturmanagements aus.

Ansprechpersonen