Projekt

Erschliessung Chur – Lenzerheide – Arosa

Der Kanton Graubünden unterstützt die Entwicklung der Region Chur-Lenzerheide-Arosa. Zusammen mit EBP überprüft er eine Verbesserungen der Erschliessung. Im Vordergrund stehen alternative und wenn möglich strassenunabhängige Verkehrssysteme.

Die Region Lenzerheide verfügt über ein hohes Potenzial für Sommer- und Wintertourismus. Die Region ist allerdings einzig über die Kantonsstrasse Chur – Lenzerheide – Tiefencastel erschlossen. Vor allem der Teilabschnitt Chur – Lenzerheide ist an den Wochenenden im Winter hoch ausgelastet. Eine attraktive Alternative fehlt.

Um die Region in ihrer Entwicklung zu unterstützen, prüft der Kanton Graubünden Verbesserungen für die Erschliessung mit alternativen, wenn möglich strassenunabhängigen Lösungen. Die Aufgabe umfasst:

  • Das Aufzeigen von Varianten (Verkehrssysteme und Linienführung)
  • Das Prüfen der Machbarkeit der Varianten
  • Die Bewertung der machbaren Varianten

Betrachtet wurden Varianten mit Eisenbahnen in Normal- und Schmalspur mit und ohne Zahnrad, eine Metro sur Pneu sowie verschiedene Monorail- und Seilbahnen. Die untersuchten Linienführungen verlaufen von Chur zur Lenzerheide einmal auf der linken, einmal auf der rechten Talseite. Eine erweiterte Betrachtung führte bis ins Domleschg und nach Arosa.

Die Varianten wurden hinsichtlich ihres Beitrags zur nachhaltigen Entwicklung der Region bewertet. Dabei wurde auch die Bedeutung der Verkehrsanbindung auf das regionale Einkommen berücksichtigt. Der Vergleich der Nutzen-Kosten-Differenzen ermöglichte schliesslich eine Priorisierung der Varianten. Das beste Resultat erzielten folgende Varianten:

  • Gemischte Zahnrad- und Adhäsionsbahn
  • Ausbau des ÖV auf der Strasse
  • Metro sur Pneu
  • Monorail Grosskabinen

Wegen der guten Steigungsfähigkeit und der damit möglichen direkten Linienführung fallen die Kosten sowohl bei der gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbahn als auch bei der Metro sur Pneu geringer aus als bei übrigen Varianten. Zudem lassen sich mit diesen beiden Systemen attraktive Fahrzeiten realisieren. Damit entsteht sowohl für Touristen als auch für Pendler ein hoher Nutzen.

Bildquelle: Thomas Link

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