Projekt

Institutionelle Modelle Wasserwirtschaft Schweiz

Welche institutionell-organisatorischen Strukturen eignen sich für die zukünftige Schweizer Wasserwirtschaft? EBP hat zusammen mit Interface Politikstudien drei Strategievarianten erarbeitet und bewertet.

Die Wasserwirtschaft in der Schweiz steht vielfältigen Herausforderungen gegenüber: der Druck auf die Wasserressourcen nimmt zu, die Interessen der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Ökologie sind unter einen Hut zu bringen, die historisch bedingten oft kleinräumigen sektoralen Strukturen stossen an ihre Grenzen, die Infrastrukturen müssen erhalten werden, die Komplexität der Aufgaben stellt hohe Ansprüche an die Professionalität der Leistungserbringer und die Klimaveränderung ruft langfristig nach neuen Bewirtschaftungsformen.

Es stellt sich die Frage, ob die heutigen institutionell-organisatorischen Strukturen der Schweizer Wasserwirtschaft für eine erfolgreiche Bewältigung dieser Herausforderungen geeignet sind.

Im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt haben wir drei Strategievarianten entwickelt, welche alle geeignet sind, den Herausforderungen zu begegnen und neue Bewirtschaftungsformen einzuführen. Allen drei Varianten liegt die breit getragene Prämisse und Zielsetzung zugrunde, dass die Weiterentwicklung der Schweizer Wasserwirtschaft in Richtung einer Stärkung der räumlichen und sektoralen Integration gehen muss. Die drei Varianten decken ein grosses Spektrum unterschiedlicher staatlicher Interventionstiefe ab. Wo das Optimum zwischen Zielerreichung und notwendiger staatlicher Intervention liegt, muss ein politischer partizipativer Prozess mit allen Beteiligten zeigen. Mit dieser Studie legt das Bundesamt für Umwelt für diesen Prozess eine Grundlage vor und lädt damit ein, sich Gedanken zur zukünftigen Ausgestaltung der Wasserwirtschaft zu machen.