Projekt

Mobilitäts-Management Spital Linth

Die Region ZürichseeLinth strebt eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens in der Bevölkerung an. Eines der Pilotprojekte für Mobilitätsmanagement in Unternehmen wurde gemeinsam mit dem Spital Linth durchgeführt. EBP begleitete den Mitwirkungsprozess, führte eine Mitarbeitendenbefragung durch, arbeitete die Analyse auf und erstellte einen Massnahmenkatalog.

Die Region ZürichseeLinth strebt eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens in der Bevölkerung an und möchte dieses durch ein attraktives Mobilitätsangebot beeinflussen. Für ein regionales Mobilitätsmanagement hat sie mehrere Handlungsfelder identifiziert, so auch das Mobilitätsmanagement in Unternehmen. Bei der Suche nach möglichen Projektpartnern hat sich das Spital Linth 2013 bereit erklärt, ein Mobilitätsmanagement als Pilotprojekt für die Region durchzuführen und auch vertiefende Abklärungen zu finanzieren. Das Vorgehen gliederte sich in folgende Arbeitsschritte:

  • Analyse der heutigen Angebots- und Nachfragesituation
  • Entwicklung und Auswertung Mitarbeitendenbefragung
  • Durchführung des Mitwirkungsprozesses
  • Erarbeitung eines auf das Spital zugeschnittenen Massnahmenkatalogs

Das Unternehmen «Spital Linth»

Das Spital Linth gewährleistet als zentraler medizinischer Grundversorger im Linthgebiet mit seinen rund 500 Mitarbeitenden die Gesundheitsversorgung von mehr als 63‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Im Jahr 2015 behandelte das Spital 6‘320 stationäre Patienten bei 36'350 Pflegetagen. Der im 2017 gestartete Umbau des Spitals führt dazu, dass sich die bereits bis anhin knappe Parkierungssituation verschärft.

Mitarbeitendenbefragung

Als Grundlage für das Mobilitätsmanagements Spital Linth wurde anhand eines Online-Fragebogens erfasst, wie die Mitarbeitenden des Spitals das Mobilitätsangebot und die Mobilitätsbedürfnisse wahrnehmen. Mit Fragen zur Verkehrsmittelwahl, zu den Arbeitsmodellen (geregelte Arbeitszeiten oder Schichtarbeiten), zur Beurteilung des Arbeitswegs und weiteren Fragen konnten wichtige Anhaltspunkte identifiziert werden, um das Potenzial von Massnahmen eines Mobilitätsmanagements abzuschätzen.

Mitwirkungsprozess

Die Mitwirkung von verschiedenen Anspruchsgruppen hilft bei der Verankerung des Mobilitätsmanagements im Unternehmen. Eine hierzu gebildete Arbeitsgruppe des Spitals Linth lieferte wichtige Hinweise bezüglich der Bedürfnisse der Mitarbeitenden an die Auswahl und Ausgestaltung der Massnahmen. Im Spital Linth wurde darauf geachtet, dass die verschiedenen Berufsgruppen (Ärzte, Pflegepersonal, Verwaltung etc.) mit mindestens einer Person in der Arbeitsgruppe vertreten waren.

Massnahmenauswahl und -umsetzung

Als Diskussionsbasis wurde ein breiter Katalog von 27 möglichen Massnahmen für ein Spital in den Bereichen Kommunikation/Information, Öffentlicher Verkehr, Fuss- und Veloverkehr sowie Motorisierter Individualverkehr zusammengetragen. Bei der Auswahl durch die Arbeitsgruppe wurde den Besonderheiten für die Angestellten eines Spitals (insbesondere Schichtbetrieb, aber auch Unregelmässigkeit der Arbeitszeiten) Rechnung getragen. Bereits in Angriff genommen wurde die Erstellung von überdachten Veloabstellplätzen für die Mitarbeitenden, weitere 13 Massnahmen werden anhand der erarbeiteten Umsetzungsplanung in den folgenden Jahren umgesetzt.

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