Projekt

Ortsdurchfahrt Teufen (Kanton AR): Gesamtprojektleitung

Im Ortszentrum der Gemeinde Teufen (Kt AR) sollen die Gleise der Appenzeller Bahnen durchgehend auf die Kantonsstrasse verlegt werden (Doppelspur). Gleichzeitig wurde der Bahnhof bereits auf drei Gleise erweitert und die Publikumsanlagen behindertengerecht modernisiert. Im Auftrag der Appenzeller Bahnen und des Kantons Appenzell Ausserrhoden haben wir die bauherrenseitige Gesamtprojektleitung inne.

Bei der Ortsdurchfahrt Teufen handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Appenzeller Bahnen (Projektlead) und des Kantons Appenzell Ausserrhoden.

Neue Doppelspur verbessert Verkehrssicherheit

Die Appenzeller Bahnen fahren heute einspurig durch das Dorfzentrum von Teufen. Der Zug kommt dabei in einzelnen Abschnitten dem motorisierten Individualverkehr (MIV) und dem Veloverkehr je nach Fahrtrichtung direkt entgegen. Dies ist aus Sicherheitsgründen nicht mehr länger tolerierbar. Deshalb werden mit dem Neubauprojekt die Gleise durchgehend als Tram-Doppelspur auf der Strasse durch das Ortszentrum geführt. Die Züge verkehren dabei als ‘Pulkführer’ in gleicher Fahrtrichtung wie der MIV, was zu Verbesserung der Verkehrssicherheit und einer willkommenen Verstetigung und Beruhigung des MIV führt.

Der Umbau der Ortsdurchfahrt umfasst neben dem Gleisbau auch die Sanierung der Kantonsstrasse mit relevanten Verbesserungen für den Langsamverkehr. Gleichzeitig werden zahlreiche Werkleitungen verlegt bzw. erneuert.

Bahnhof wird moderner und behindertengerecht

Vorgängig zum Bau der Strassenbahn-Doppelspur durch das Dorfzentrum wurde der Bahnhof Teufen in den Jahren 2019 / 2020 auf drei Gleise ausgebaut. Die Publikumsanlagen wurden modernisiert und behindertengerecht ausgestaltet.

Besondere Herausforderungen

Die neue Doppelspur durch das Dorf ist in der Gemeinde Teufen politisch umstritten und deshalb bis auf weiteres sistiert. Die Gemeinde lässt zurzeit ein Alternativprojekt ausarbeiten, bei dem die Bahn das Dorfzentrum in einem Tunnel umfahren würde. Voraussichtlich im Jahr 2025 soll – nach einem umfassenden Vergleich der beiden Projektvarianten – darüber entschieden werden, welche der beiden Varianten realisiert werden soll.

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