Projekt

Umfeld- und Potentialanalyse Sihlcity

Seit Eröffnung des Einkaufs- und Erlebniszentrums Sihlcity in Zürich im Jahr 2007 hat sich dessen Umfeld deutlich verändert. Im Rahmen eines Studienauftrags möchte die MEG Sihlcity auf diese veränderten Umstände reagieren. EBP unterstützte den Prozess mit einer Umfeld- und Potenzialanalyse.

Das Areal der ehemaligen «Zürcher Papierfabrik an der Sihl» in Zürich-Wiedikon lag Anfang der 2000er Jahre noch am Stadtrand von Zürich. Genau dort öffnete im Jahr 2007 Sihlcity seine Tore – das erste «Urban Entertainment Center» der Schweiz. Neben rund 2'300 Beschäftigten zieht es heute täglich etwa 24'000 Besucher dorthin.

Neue Nutzungsideen für veränderte Rahmenbedingungen

Seit der Eröffnung von Sihlcity hat sich das «urbane Zürich» jedoch aus dem Zentrum weiter an die Ränder der Stadt entwickelt. Entstanden sind neue Quartiere (Hürlimann Areal mit dem neuen Thermalbad, Büro- und Wohngebäuden sowie die Überbauung Binzallee), bestehende Quartiere haben sich verdichtet und erneuert (Gewerbegebiet Binz sowie das Gefiert zwischen Manessestrasse, SZU-Bahnlinie und Sihlcity) und neue Nutzungen haben althergebrachte Orte verjüngt (z.B. Manesseplatz, Waffenplatz etc.). Mit dem Areal Green City in der Manegg hat sich zudem auch südlich der Sihlcity das Stadtbild deutlich verändert.

Auf dieses neue Umfeld möchte die Miteigentümergesellschaft Sihlcity (MEG Sihlcity) reagieren, unter anderem durch eine Erneuerung der öffentlichen Räume von Sihlcity. Im Rahmen des Studienauftrags «Sihlcity 2020» will sie bessere Nutzungen für die Frei- und Aussenflächen finden und diese mit gezielten Interventionen umsetzen. Ziel ist dabei auch, die Anbindung an die umliegenden Quartiere zu verbessern. EBP unterstützte den Studienauftrag mit einer Umfeld- und Potenzialanalyse.

Von der Insel am Stadtrand zum «City Maker»

Mit der Umfeld- und Potenzialanalyse untersuchten wir, wie Sihlcity heute im Raum eingebunden ist. Auf dieser Basis konnten wir mögliche Entwicklungen im nahen Umfeld aufzeigen, welche das Erlebniszentrum von der einstigen «Insel am Stadtrand» stärker in die Rolle des «City-Maker» wachsen lassen. Im Fokus standen zum einen die Erreichbarkeit von Sihlcity und die Verknüpfung mit dem unmittelbaren Umfeld sowie die  Durchlässigkeit des Areals. Zum anderen untersuchten wir auf kleinräumiger Ebene die Entwicklungen und Strukturen des Umfeldes. Aufgrund der hohen räumlichen und morphologischen Fragmentierung haben wir dazu die umliegenden Nachbarschaften in fünf Teilgebiete gegliedert.

Die Datenanalyse basierte auf den Geodaten des Bundesamts für Statistik. Diese sind auf Ebene Hektare verfügbar und ermöglichten es, Strukturen und zeitliche Entwicklungen der Wohnbevölkerung, Beschäftigten und des Wohnungsbestandes kleinräumig abzubilden.

Aufbauend auf diesen Untersuchungen sowie einer Begehung vor Ort konnten wir Potenziale für die Belebung von Sihlcity ausleuchten und priorisieren, um eine Stärkung der Marke «Sihlcity» zu erreichen. Als Ausblick wiesen wir zudem auf offene inhaltliche Fragen und prozedurale Aufgaben hin.

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