Projekt

Zukunft Waldenburgerbahn

Bei der Waldenburgerbahn stehen in den nächsten Jahren umfangreiche Investitionen an. EBP erarbeitet wesentliche Grundlagen, auf deren Basis strategische Entscheide zu Rollmaterialbeschaffung und Infrastrukturausbau getroffen werden können.

Das heute eingesetzte Rollmaterial entspricht nicht mehr dem Standard für moderne Schienenfahrzeuge: Behindertengerechter Einstieg und Klimaanlage fehlen, die Lebenserwartung der Fahrzeuge beträgt nur noch wenige Jahre. In der Politik wird zudem auch über die Verlängerung der Waldenburgerbahn bis Pratteln Salina Raurica nachgedacht.

Die Waldenburgerbahn nimmt diese Ausgangslage zum Anlass, verschiedene Varianten zur Entwicklung der Waldenburgerbahn zu prüfen. Ziel ist ein in sich geschlossenes Konzept für die zukünftige Entwicklung von Angebot und Betrieb, Infrastruktur und Rollmaterial.

EBP erarbeitet verschiedene Grundlagen, die als Basis strategischer Entscheide dienen. Auf der Basis von Nachfrageprognosen wurden verschiedene Systemvarianten entwickelt. Hierbei waren folgende Fragen zu beantworten:

  • Rechtfertigt die Nachfrage einen Bahnbetrieb oder soll die Bahn auf Busbetrieb umgestellt werden?
  • Soll die Spezial-Spurweite von 750 mm belassen werden oder soll auf Meterspur – evtl. auch Normalspur – umgespurt werden?
  • Soll die Waldenburgerbahn von Liestal weiter bis Pratteln Salina Raurica verlängert werden?

Entsprechend den Bewertungsergebnissen, dass zwischen Liestal und Waldenburg das System Bahn langfristig das zweckmässigste öffentliche Verkehrsmittel ist, wurden verschiedene Angebotskonzeptvarianten entwickelt. Die zugehörigen Fahrpläne wurden simuliert und eine Software-Lösung entwickelt.

Auf der Basis dieser Arbeiten wurde der zusätzliche Infrastrukturbedarf abgeleitet, im Hinblick auf die Rollmaterialbeschaffung wurde ein Anforderungsprofil erstellt. Schliesslich wurden zu möglichen Streckenverlängerungen verschiedene Trassenvarianten aufgezeigt.

Eine besondere Herausforderung bei diesem Projekt mit langfristigem Planungshorizont war es, neben der Darstellung des anzustrebenden Zustandes im Jahr 2030 auch zweckmässige Migrationsschritte bei Rollmaterial und Infrastruktur aufzuzeigen.

Bildquelle: Waldenburgerbahn AG

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