Projekt

Zukunftsorientierte Infrastrukturplanung Kanton Zürich

Können heutige Ausbaustandards, Netzstrukturen und Steuerungsstrategien auch die langfristigen (Mobilitäts-)Bedürfnisse befriedigen? EBP berät das Amt für Verkehr darin, Instrumente, Kompetenzen und Massnahmen auf absehbare Trends und denkbare Szenarien auszurichten.

Ausgangspunkt der Studie bildet der Trendreport EBP: Wichtige zukünftige Herausforderungen in Bezug auf Mobilität, Infrastruktur und Verwaltung werden abgeleitet, besonders unsichere Entwicklungen in den Bereichen ‚Wohnen‘ und ‚Wohlstand‘ in vier Szenarien umgesetzt, die jeweils mit unterschiedlichen Voraussetzungen für die Mobilität verbunden sind:

Um einschätzen zu können, ob der Kanton Zürich für fundamentale Veränderung gewappnet sind, werden diese Szenarien verschiedenen Ereignissen ausgesetzt:

  • Erdölprodukte werden knapp
  • Deutlich weniger Mittel für die Strasseninfrastruktur
  • Die Schweiz steht in Europa isoliert da
  • Das „Energieproblem“ ist gelöst

Die jeweiligen Auswirkungen werden mit den projektrelevanten Zielsetzungen und Grundsätzen aus Richtplanung und Gesamtverkehrskonzept gespiegelt. Sind die Entwicklungen in den verschiedenen Szenarien mit den Grundlagen konform und im Falle des Eintritts von Ereignissen stabil?
Die Szenarien 1. ‚Kompakte Zentren‘ und 3. ‚Dichte Punkte‘ weisen dabei eine höhere Konformität mit der kantonalen Richtplanung auf und befriedigen die zukünftigen Mobilitätsbedürfnisse insbesondere unter veränderten Rahmenbedingungen besser.

Auf Basis der durchgeführten Analysen wird ein umfassender Aktionsplan erstellt. Dieser weist 16 Mass-
nahmen aus, welche vorbeugende Handlungsmöglichkeiten zur Verhinderung unerwünschter Entwicklungen sowie Anpassungsstrategien an mögliche Veränderungen im Kanton Zürich benennen. Forschungsvorhaben sollen im Rahmen des Projekts aufgeworfene Fragestellungen vertieft analysieren. Die zukünftigen Herausforderungen können nur in interdisziplinärer Zusammenarbeit und unter Einbezug der unterschied-lichen räumlichen Gestaltungsebenen angegangen werden. Es ist für die Infrastrukturplanung des Kantons Zürich von grosser Bedeutung, die integrative Betrachtungsweise im Rahmen dieses Projekts fortzusetzen und weiterhin die fachlichen und organisatorischen Systemgrenzen einzelner Ämter zu überschreiten.

Ansprechpersonen