Projekt

Mobilitäts-Management für Angestellte der Gemeinde Freienbach

Die Angestellten der Gemeinde Freienbach übernehmen eine Vorbildfunktion, indem sie auf öffentlichen Verkehr und Langsamverkehr setzen. Die Grundlagen dazu stammen von EBP.

Das Mobilitätsmodell für die Angestellten der Gemeinde Freienbach umfasst alle Gemeindeangestellten inklusive die Schulen und Kindergärten sowie die Mitarbeitenden des Seniorenheims (insgesamt ca. 350 Personen) an 30 verschiedenen Standorten. Das Vorgehen gliederte sich in folgende Arbeitsschritte:

  • Bestandesaufnahme der betrieblichen Kennwerte sowie der Parkplatzsituation (Autos, Mofas, Velos)
  • Bedürfnisabklärung der Mitarbeitenden sowie Angebotsanalyse des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs
  • Modellentwicklung mit Anreizsystem, Finanzierungsmodell, Parkplatzmanagement und Mobilitätsservices
  • Modell-Implementierung inklusive Verankerung im Gemeindebetrieb und Vorbereitung der Einführung
  • Controlling nach Vorgaben von Energie Schweiz

Die Arbeiten sind von einer Begleitgruppe mit Vertretern aller Anspruchsgruppen intensiv betreut worden. Die Betroffenen und die Medien wurden während der Projektphase und insbesondere nach Abschluss über wichtige Ergebnisse informiert.

Hauptelemente des Mobilitätsmodells sind einerseits die Ausrichtung eines Ökobonus von CHF 600/Jahr für die Benützer des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs und andererseits die Einführung von Parkplatzgebühren für Personen, welche mit dem Fahrzeug zur Arbeit fahren (CHF 50/Monat). Darüber hinaus sind Verbesserungen beim Angebot an Veloabstellplätzen an den einzelnen Standorten sowie verschiedene Aktionen im Jahresablauf geplant. Ergänzt wird das Angebot nach Bedarf mit Dienstfahrzeugen (Autos und Velos).

Das Modell ist flexibel konzipiert und kann laufend an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden. Für die Pilotphase ab Januar 2008 haben sich 17% der Angestellten für ein Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr beziehungsweise den Langsamverkehr entschieden. Insgesamt kommen neu 51% mit dem ÖV, dem Velo oder zu Fuss zur Arbeit. Dies ist ein ermutigender erster Schritt. Durch die Vorbildfunktion der Gemeinde sollen weitere Kreise für das Anliegen eines umweltfreundlichen Verkehrs gewonnen werden.

Ansprechpersonen