Projekt

ABC-Szenarien Kanton Zürich

Welches sind die relevanten atomaren, biologischen und chemischen Ereignisse für den Kanton Zürich?  EBP unterstützte den Kanton bei der Erstellung eines Risikoportfolios und der Bearbeitung der wichtigsten ABC-Ereignisse.

Welches sind die relevanten atomaren, biologischen und chemischen Ereignisse? Diese Frage stellten sich im Auftrag der Koordinationsplattform ABC (KPABC) derzeit alle Schweizer Kantone im Rahmen der Umsetzung der Strategie «ABC-Schutz Schweiz».

Der Kanton Zürich entschloss sich Ende 2008, eine Führungsrolle zu übernehmen: Er wollte nicht nur die relevanten ABC-Ereignisse bestimmen, sondern direkt überprüfen, ob die kantonalen Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes sowie weitere Organisationen im Kanton in der Lage sind, die Ereignisse personell, materiell und organisatorisch zu bewältigen. Ferner galt es abzuklären, welche Massnahmen zu treffen sind, um gegebenenfalls erkannte Defizite zu beseitigen.

EBP unterstützte den ABC-Koordinator des Kantons Zürich und seinen Stellvertreter sowie die kantonalen Fachbereichsverantwortlichen der Bereiche A, B und C bei folgenden Arbeitsschritten:

  • Erstellung des Risikoportfolios: Beurteilung, welche der 14 ABC-Szenarien der Eidgenössischen Kommission für ABC-Schutz (KomABC) für den Kanton Zürich relevant sind
  • Bestimmung der Auswirkungen der ausgewählten Szenarien, falls es im Kanton Zürich zu einem solchen Ereignis kommen sollte
  • Bearbeitung der Szenarien in Workshops, zusammen mit den Fachverantwortlichen sowie den Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes (Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen, Technische Betriebe, Zivilschutz) und weiteren relevanten Organisationen (z. B. Unique, Kantonsapotheke, Kantonales Labor)
  • Identifikation möglicher Defizite in den Bereichen Personal, Material und Organisation für die verschiedenen Ereignisse
  • Erarbeitung von szenarioübergreifenden Erkenntnissen

Die Erfahrungen aus dieser Pilotphase stellte der Kanton Zürich anderen Kantonen zur Verfügung.

Bildquelle: Johannes Dietschi, newspictures

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