Expertise Tunnelabwasser-Behandlung Monte Ceneri Basistunnel

Der Bau des 15 km langen Monte Ceneri-Basistunnels (2008 bis 2016) ist Teil der neuen Eisenbahnalpentransversale NEAT. Das beim Vortrieb anfallende Tunnelabwasser ist verschmutzt und muss gereinigt werden. Die beiden Abwasserbehandlungsanlagen bei den Tunnelportalen sind auf je 80 l/s ausgelegt und umfassen folgende Behandlungsstufen: Neutralisation, Koagulation/Flockung, Sedimentation, Oxidation reduzierter Stickstoffverbindungen mittels Chlor, Sand- und Aktivkohle-Filtration. Das gereinigte Abwasser wird nach Möglichkeit auf der Baustelle als Brauchwasser wiederverwendet. Der Rest wird unter Berücksichtigung der strengen Einleitbedingungen in die Vorfluter eingeleitet.

Unsere Abwasser- und Ausschreibungsspezialisten haben die ATG vorerst bei der Auftragsvergabe und einem Rekurs ans Bundesverwaltungsgericht unterstützt.

Nach erfolgter Inbetriebnahme der Behandlungsanlagen zeigen wir im Auftrag der ATG kostenwirksame Massnahmen zu deren verfahrenstechnischen Optimierung und allfälligem Ausbau auf. Dabei spielen die zusätzlich bei der Verwendung von neuartigen Emulsions-Sprengstoffen anfallenden Ammoniumfrachten eine spezielle Rolle.